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Aktueller Aufenthaltsort: Pancake Rocks
Heute geht es für uns an der wilden Westküste auf der Südinsel Neuseelands weiter. Unter anderem stehen die berühmten Pancake Rocks auf dem Plan. Unser letztes Ziel für heute ist der Campingplatz am Lake Kaniere.
Faszinierende Natur
Frühmorgens verlassen wir Jack´s Gasthof und fahren weiter die Westküste hinunter (hier geht es zu unserem vorherigen Reisebericht). Recht schnell kommen wir aber nicht voran. Entweder müssen wir langsam fahren oder stehen bleiben. Der Anblick, welcher sich uns hier bietet, ist einfach der Wahnsinn. Die Straße führt direkt am Meer entlang. Links neben uns erheben sich im satten Dunkelgrün bewachsene Felsen und Hügel. Rechts von uns die tosende Brandung, spritzende Gischt und zerklüftete Felsen.

Die wilde Westküste.

Tosende Brandung.
Ja, die Westküste ist definitiv rauer und wilder, aber wirklich wunderschön und atemberaubend. Man kann es nicht in Worte fassen.
Die Pancake Rocks
Entstehung
Bei den Pancake Rocks handelt es sich um eine berühmte Felsformation auf der Südinsel Neuseelands. Ihren Namen haben sie erhalten, weil sie wie gestapelte Pfannkuchen aussehen. Sie sind vor 30 Millionen Jahren entstanden, indem sich unter Wasser übereinander geschichtete Ablagerungen bildeten. Der Druck in der Tiefe führte dazu, dass die Schichten versteinerten. Durch eine Erhebung des Landes kamen sie an die Oberfläche und sind seitdem den Witterungsbedingungen sowie der starken Brandung, die gegen die Felsen schlägt, ausgesetzt.
Während die Tonmineralien-Schicht schneller erodiert, dauert es bei den Kalksedimenten länger. Somit entstand die Form von aufeinandergestapelten Pfannkuchen. Durch fortwährende Abtragungen wird es die Pancake Rocks in tausenden von Jahren nicht mehr geben.
Blow Holes
Ebenfalls gibt es hier einige Blow Holes. Das zurückfließende Wasser aus Höhlen und Ausspülungen wie auch Luftdruck wird von der Brandung durch Röhren und Löchern, die sich im Felsen befinden, zurückgedrückt. Das führt dazu, dass hohe Wasserfontänen in die Höhe schießen.
Pancake Rocks und Blowholes Walkway
Es gibt einen Rundweg, der etwa 20 Minuten dauert. Dabei kann man die unterschiedlichen Formationen der Felsen wie auch die Blowholes bewundern.
Unser Tipp: Möglichst früh herkommen, denn hier ist oftmals die Hölle los.

Felsformationen der Pancake Rocks.

Wer bekommt Lust auf Pfannkuchen?

Spritzende Gischt.

Ein echtes Naturphänomen.
Truman Track
Nicht weit von den Pancake Rocks entfernt, befindet sich der Truman Track. Man braucht nur insgesamt 30 Minuten für den Hin- und Rückweg. Der Track führt zuerst durch einen Wald und endet beim Truman Beach.
Hier hat man einen tollen Ausblick auf die Tasmansee (Wasserfläche zwischen Neuseeland und Australien) und steht direkt vor den rauschenden und hohen Wellen. Wir spazieren am Kiesstrand entlang und bewundern die Aushöhlungen der Felsen. Auch hier hat Mutter Natur ein unglaubliches Werk vollbracht.

Der Truman Beach.

Vom Wasser wurde das Gestein abgetragen.

Aushöhlungen im Felsen.
Weiterfahrt nach Greymouth
Wir fahren weiter in die größte Stadt an der Westküste. Auf dem Weg nach Greymouth müssen wir auch immer wieder anhalten, Campingstühle auspacken, auf die Brandung blicken, über die Strände spazieren und das Tosen der Wellen anhören. In der Ferne können wir sogar schon die schneebedeckten Berge erblicken.

Auf nach Greymouth.

Einfach mal Campingstühle auspacken und alles auf uns wirken lassen.

Es ist wirklich schön hier.
In Greymouth angekommen, heißt es nochmal, ein bisschen was einkaufen, denn unsere Gasflaschen sind leer. Hier ist auch der Halt des Zuges, wenn man quer durch das Land von der Ost- an die Westküste fährt.

Interessante Brücke, oder?
Weiterfahrt nach Hokitika und zum Lake Kaniere
Wir nehmen das letzte Stück für heute in Angriff und fahren 40 Kilometer weiter in die nächste, „größere“ Stadt, welche Hokitika heißt. Von dort aus geht es zum heutigen Schlafplatz am schönen Lake Kaniere. Wir legen uns auf die Wiese und entspannen ein bisschen, bevor wir von den Sandfliegen fast aufgefressen werden und uns einen geeigneten Platz zum Campen suchen. Vom Campingplatz (DOC Campingplatz, 8,00 NZD pro Person, etwa 5,00 Euro) aus kann man auch auf den See mit den dahinterliegenden Bergen blicken.
Hier findest du unseren nächsten Reisebericht von der Westküste Neuseelands.

Der schöne Lake Kaniere.

Die Ruhe genießen.

Hier lässt es sich aushalten.
Das Kochen mit den lästigen Tieren um uns herum ist eine echte Herausforderung. Als es dunkel wird, wird es aber auch mit den Störenfrieden besser und wir beobachten den unglaublichen Sternenhimmel.
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